Die Denkprozesse der Engpasstheorie habe ich lange Zeit auf einem eigenen Blog verfolgt. Im Zuge meiner Fokussierung stelle ich Ihnen diese Informationen nun auf diesem Scrum Blog zur Verfügung. Da ich diese Denkprozesse der Engpasstheorie als Werkzeuge und Methoden auch im Scrum Kontext verwende, passt es ebenso gut an diese Stelle.
Hinweis
Dieser Artikel ist von meinem Blog mythinkingprocesses.com übernommen.
Probleme lösen mit den Denkprozessen der Engpasstheorie
Denkprozesse der Engpasstheorie: Probleme lösen ist nicht leicht, aber jedes Problem, dass wir in der Regel betrachten, ist durch Menschen gemacht. Akzeptieren wir die Tatsache, dass die Natur im Einklang zu sich selbst steht und Probleme Konflikte sind, die durch Menschen gemacht sind.
Sprechen wir Menschen die Fähigkeit zu, Probleme lösen zu können, dann wird klar, dass wir jedes Problem lösen könnten. Doch warum nur könnten? Weil wir es in der Regel nämlich nicht tun! Und hier setzen die Thinking Processes an.
Kerngedanke der Denkprozesse der Engpasstheorie
Durch eine einfache, visuelle und logische Strukturierung der Annahmen und Gedanken, die hinter einem Problem stecken, lösen wir mit Hilfe der Denkprozesse der Engpasstheorie implizite Annahmen und Widersprüche auf.
Die Thinking Processes arbeiten mit einer sehr einfachen Notation. Dadurch kann jeder mit den Denkprozesse der Engpasstheorie arbeiten. Ob Sie nun mit promovierten Managern zusammen arbeiten oder einen Gegenwartsbaum mit einer Gruppe von Auszubildenden machen, spielt dabei keine Rolle.
Durch die sehr einfache Notation und einen erfahrenen Moderator können Sie mit allen am System Beteiligten Personen arbeiten.
System und Stakeholder
Damit haben wir zwei elementare Dinge von den Denkprozesse der Engpasstheorie eben kennengelernt: das System (das wird betrachten) und die Stakeholder (alle Beteiligten am System).
Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass hier wirklich der Knackpunkt liegt. Wenn Sie das System nicht treffen oder aber falsche Stakeholder für das System aussuchen, dann enden Sie schnell im Frust.
Entitäten
Wir benötigen für die Thinking Processes weiterhin noch eine Notationsform, die Entitäten. Mit diesen Entitäten beschreiben wir zum Beispiel ein aktuelles System. Sie werden feststellen, das ist oft leichter gesagt als getan, denn sich hier wirklich fokussieren zu können und unwichtiges von wichtigem zu treffen ist nicht leicht.
Grund-Ursache-Beziehungen
Wenn wir die Entitäten dann nutzen und zwischen Ihnen Ursache-Wirkungs-Beziehungen aufbauen, dann haben wir praktisch alles was wir benötigen. Diese entstehenden Konstrukte nennen wir in den Entitäten dann Bäume – und davon gibt es eine ganze Reihe, anbei finden Sie einige der prominenten Vertreter.
Baumarten
Die Denkprozesse der Engpasstheorie kennen mehrere Baumarten, auf einige gehe ich direkt hier ein, auf weitere in gesonderten Artikel.
Gegenwartsbaum
Mit einem Gegenwartsbaum betrachten Sie eine Situation in der Gegenwart.
Sie analysieren eine Situation und starten bei sogenannten unerwünschten Wirkungen, letztendlich Problemen, die Sie wahrnehmen.
Diesen Problemen gehen Sie auf den Grund und finden sogenannten Grundursachen, die Sie anpacken müssen, um eine Situation nachhaltig zu verändern.
Zukunftsbaum
Mit einem Zukunftsbaum betrachten Sie eine Situation, die aktuell noch nicht existiert.
Sie stellen sich die Frage, was wohl zukünftig passieren wird, wenn Sie Änderungen an einem System vornehmen.
Sie überprüfen damit, ob Sie durch bestimmte Injektionen an einem System zu sogenannten Desirable Effects
Vorbedingungsbaum
Ein Vorbedingungsbaum lässt Sie überlegen, was als Voraussetzung vor ein bestimmtes Szenario eintreten muss.
Dabei nehmen Sie eine Rückwärtsbetrachtung vom eigentlichen Szenario aus vor und betrachten die nötigen Schritte rückwärts.
Damit bekommen Sie eine Übersicht, was Sie an notwendigen Aktionen (z.B. Plan) Sie benötigen, damit Sie etwas bestimmtes Erreichen können.
Wer schon einmal Probleme gehabt hat (und das dürfte für jeden, der das liest zutreffen) weiß, dass Probleme zu lösen schwer sein kann. Im Internet finden sich viele Anleitungen und Tipps, spezielle Probleme zu lösen. So gibt es Probleme mit Kindern, Probleme beim Wasserlassen oder auch berufliche Probleme. Alle diese Fragestellungen (und noch viel mehr) lassen sich mit den Denkprozessen der Engpassthorie betrachten. Je nach Aufgabenstellung finden sich andere Baumarbeiten. Für die Übersicht gehe ich im folgenden auf einige Arten der Thinking Processes ein, damit Sie ein besseres Verständnis bekommen.
Anwendungsgebiete
Beruflicher Kontext: Denkprozesse der Engpasstheorie für Scrum nutzen
Wie sollte es anders sein, die Denkprozesse der Engpasstheorie lassen sich natürlich auch für Scrum nutzen. Sie können zum Beispiel den Gegenwartsbaum als Format in der Retrospektive nutzen. Wie ich eingangs erwähnte nutze ich diese Methoden in meiner täglichen Arbeit und helfe damit Unternehmen und Personen Herausforderungen zu betrachten.
Privater Kontext: Familiäre Situationen betrachten
Über die Denkprozesse der Engpasstheorie gibt es ein Buch, die Fortsetzung des Weltbestsellers "Das Ziel". Im Ziel 2 finden sich sowohl private als auch berufliche Situationen, die durch die Denkrpozesse der Engpasstheorie gelöst werden.
Denkprozesse der Engpasstheorie – Thinking Processes
Abschließend lässt sich sagen, dass die Denkprozesse der Engpasstheorie für mich ein wertvolles Instrument geworden sind, um die unterschiedlichsten Situationen im Alltag zu betrachten.
Meine Veröffentlichungen zu den Denkprozessen der Engpasstheorie
Zu den Denkprozessen der Engpasstheorie habe ich bereits zwei Artikel im Projektmagazin veröffentlicht.
Artikel Gegenwartsbaum
Dieser Artikel zum Gegenwartsbaum ist im Projektmagazin erschienen.
Artikel Zukunftsbaum
Dieser Artikel zum Zukunftsbaum ist im Projektmagazin veröffentlicht.